Inselreich der Gegensätze

Japan

Die perfekte Hochzeitsreise!

Japan besteht im Wesentlichen aus vier Inseln – Hokkaido, Honshu, Shikoku und Kyushu –, die sich im Pazifik entlang der Ostküste des asiatischen Festlandes erstrecken. Hinzu kommen mehr als 6.800 kleinere Inseln.

Mit seiner Fläche von knapp 378.000 km² ist Japan etwas größer als Deutschland. Auf dieser Fläche leben 127 Millionen Einwohner, das sind in etwa so viel wie die Bundesrepublik und Spanien zusammen. 230.000 km² der Landesfläche entfallen auf die Hauptinsel Honshu mit 103 Millionen Einwohnern. Das ist so, als wohnten sämtliche Russen innerhalb der Grenzen Rumäniens.

Nur etwa ein Viertel der japanischen Landesfläche ist überhaupt bewohnbar. Nippon ist nämlich ein Gebirge, das aus dem Meer aufragt. Etwa 75% des Landes sind einfach zu steil, als dass sie bewohnt oder bewirtschaftet werden könnten. Entsprechend dicht drängt sich die Bevölkerung auf den restlichen 25%.

Im wesentlichen gibt es drei Landschaftstypen: große, teilweise sehr fruchtbare, flussdurchzogene Ebenen, Gebirge mit und ohne Vulkane sowie die Küstenstreifen. Das Klima ist wegen der großen Nord-Süd-Ausdehnung des Landes sehr vielfältig und reicht von kalt-gemäßigt bis subtropisch.

Neben der auf der Hauptinsel Honshu gelegenen Hauptstadt Tokyo, die mit 9,3 Millionen etwa so viele Einwohner hat wie Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt am Main zusammen, sind die wichtigsten Städte Yokohama (3,7 Mio.), Osaka (2,6 Mio.), Nagoya (2,3 Mio.) und Sapporo (1,9 Mio.

Beste Reisezeiten
Zu empfehlen ist eine Reise auf die südlichen und zentralen Inseln Japans während des Frühlings im April/Mai und während des Herbstes von Anfang Oktober bis Ende November. Dann sind hier die Temperaturen angenehm, weder zu heiß, noch zu feucht oder zu kalt. Anfang April ist es in Japan besonders schön: Da verwandelt die Kirschblüte das ganze Land für ca. 2 Wochen in ein zartrosa Märchenland und man kann die Kirschblüte genießen, die das ganze Land in ein Blütenmeer taucht. Die Schönheit der Blüten wird überall beim Kirschblütenfest Hanami gefeiert.

Der Sommer ist hingegen im südlichen und zentralen Teil des Landes meist recht warm und vor allem sehr schwül und feucht.

Auf der nördlichen und kühleren Insel Hokkaido liegt die beste Reisezeit jedoch im Sommer/Frühherbst zwischen Mai und Mitte September.

Im Winter wird es im Norden bitterkalt. Wer allerdings als Wintersportler nach Japan kommt, für den ist die Phase von Dezember bis März genau richtig. Es gibt hier jedes Jahr mehrere Meter hoch Schnee.


Einreisebestimmungen:
Deutsche, Italiener, Österreicher, Schweizer und Luxenburger: ein gültiger Reisepass, der bei Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig ist.

Sprache:
Amtssprache ist Japanisch, Geschäftssprache ist Englisch.

Währung:
Japanischer Yen, 100 JPY = ca. € 0,743 (Stand 10/15)
Kreditkarten sind nicht so geläufig wie in Deutschland, in Japan zahlt man in bar! Nur führende Kaufhäuser, Hotels und Restaurants akzeptieren Kreditkarten.

Zeitunterschied:
Sommer MEZ + 7 Stunden
Winter MEZ + 8 Stunden

Essen & Trinken

Japan ist ein Paradies für Feinschmecker. Die meisten größeren Städte bieten eine erstaunliche Vielfalt an Speisen aus aller Welt an, und Tokyo ist sicherlich ein Mekka der internationalen Küche.

Doch wenn Sie hier nur westliche Gerichte probieren, tun Sie sich selbst keinen Gefallen. Die japanische Küche gehört zu den grossen kulinarischen Künsten der Welt. Für einen Anfänger ist unter der´vielen japanischen Gerichten die dem ausländischen Gaumen am ehesten entgegenkommen, Sukiyaki oder Tempura zu empfehlen. Etwas reiferen Gourmets wird Sushi oder Sashimi eine völlig neue Welt darbieten, in welcher Sie mit ihrem Gaumen auf Abenteuersuche gehen können. Beides sind Gerichte aus delikatem rohem Fisch.

Wie kann ich im Restaurant bestellen, wenn ich die Speisekarte nicht verstehe?

Originalgetreue und mit Preis versehene Wachsmodelle am Eingang der Restaurants zeigen vielerorts detailiert, welche Speisen auf der Karte stehen. Per Fingerzweig lässt sich so einfach bestellen, ohne dass es kulinarische oder preisliche Überraschungen gibt. Noch einfacher sind die festen Menüs teishoku, die man meist per Nummer bestellt und die von der Vorsuppe bis zum Getränk alles beinhalten.

In Japan von A nach B

Wer viel von Japan sehen will, hat mehrere Möglichkeiten, mobil zu sein.

Die Bahn
Ein sehr komfortables Transportmittel ist die Eisenbahn – auch ohne jegliche Japanisch-Kenntnisse, denn die Stationen sind auch in lateinischer Schrift angegeben. Das Schienennetz der staatlichen Japan Railway (JR) versorgt alle Regionen des Landes. Bestens ausnutzen lässt sich diese Infrastruktur mit dem Japan Rail Pass.

Mit ihm kann man 7, 14 oder 21 Tage lang das JR-Netz zum günstigen Preis beliebig befahren – zum Beispiel, indem man in zwei bis drei Tagen die gesamte Länge des Landes (3.100 km) auf der Schiene durchmisst. 

Für größere Strecken ist der Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen einfach grandios. Auf sieben Trassen zischen die Züge bis zu 320 km/h schnell durch die japanische Landschaft. Die Distanz von 513 Kilometern zwischen Tokyo und Kyoto schafft ein Shinkansen in gut 2,5 Stunden. Darüber hinaus gelten die japanischen Tempomacher als die sichersten Züge der Welt. Zu kleineren Stationen führen gemächlichere und entsprechend preisgünstigere Zugtypen.

WICHTIG: Der Japan Railpass muss rechtzeitig vor der Abreise gebucht werden. Nach der Einreise ist kein Erwerb des Passes mehr möglich!

Das Flugzeug
Wenn man große Strecken zurückzulegen hat, empfehlen sich Inlandsflüge. Diese bekommt man zum attraktiven Preis z. B. über Japan Airlines.

Der Überland-Bus
Mehr Zeit als Geld? Dann sind Überland-Busse eine lohnende Alternative zum Zugfahren. Es dauert natürlich auch länger. Für die Strecke Tokyo - Kyoto, die ein Shinkansen in 2,5 Stunden bewältigt, braucht ein Bus ca. 8 Stunden.

Die U-Bahn
In den Städten gilt die U-Bahn als das bequemste Transportmittel – wenn man sich nicht gerade zwischen 7.00 und 9.00 Uhr oder zwischen 17.00 und 19.00 Uhr hineinzwängt.

Der Stadtbus
Zwar sind japanische Orte gut mit Buslinien versorgt, aber ohne Japanisch-Kenntnisse geht hier wenig. Wer die Schriftzeichen an Bushaltestellen und Bus identifizieren kann, ist klar im Vorteil. Bezahlt wird immer am Ende der Fahrt in passenden Münzen.

Das Taxi
Taxis sind ähnlich kostspielig wie in Deutschland. Ob sie frei sind, erkennt man am roten Licht in der Frontscheibe unten links

Tokyo - die pulsierende Weltstadt

Diese Stadt strotzt, nein, wimmelt vor Leben. Mehr als neun Millionen Einwohner, also zweieinhalb Mal so viel wie in Berlin, tummeln sich in Tokyo auf nur zwei Dritteln der Fläche Berlins. Wenn man das Einzugsgebiet, die sogenannte Metropolregion Tokyo, noch hinzunimmt, kommt man auf 37,5 Millionen Einwohner – fast so viel wie Polen. Mit einer Fläche von 13.500 km² ist die Metropolregion das größte zusammenhängende städtische Gebiet der Welt.

Welche Highlights hat die Mega-City zu bieten?

Fernreisende werden in aller Regel hier am Hauptbahnhof Tokyo Main Station ankommen, ein sehenswerter Backsteinbau von 1914 im Stil des Bahnhofs von Amsterdam. Gleich in der Nähe wartet schon das erste Highlight: der Kaiserpalast. Wer unbedingt das Innere des 1968 wieder aufgebauten Palastes besichtigen möchte, sollte sich den 2. Januar oder den 23. Dezember vormerken. Nur dann ist der Zutritt gestattet, einschließlich winkendem Kaiser und großen Menschenmassen.

Von außen kann der Kaiserpalast bei einer kostenlosen Palastparkführung von Dienstag bis Samstag (Anmeldung telefonisch, online über die Website oder direkt beim Kaiserlichen Hofamt) besichtigt werden. Einige Teile des Parks sind jedoch auch ohne Führung zugänglich.Über die Reize des Gebäudes hinaus bietet das gesamte Palastareal auf Hunderttausend Quadratmetern viel Raum für Ruhe und Erholung. Beim Rundgang um den Palast kommt einem so manches Fotomotiv vor die Linse.
Vor dem Kaiserpalast glänzt das schicke Geschäftszentrum Ginza mit seinen noblen Modeboutiquen und seinem Wahrzeichen, der Uhr an der Kreuzung Ginza-4-chome. Ganz in der Nähe zieht das traditionsreiche Kabuki-Theater großes Publikum an.

Wer den Hamburger Fischmarkt kennt: Der ist nur ein Pappenstiel gegen den Tsukiji, den größten Fischmarkt der Welt. 2.500 Tonnen Fisch und Meeresfrüchte in 450 Sorten überschwemmen hier Tag für Tag die Marktstände. An der morgendlichen Thunfisch-Auktion dürfen täglich 120 Touristen teilnehmen - first come, first served.

Nach dem Superlativ-Fischmarkt gleich noch ein Rekord im Nordosten der Stadt: Der Tokyo Skytree ist der höchste freistehende Fernsehturm der Welt und nach dem Burj Khalifa in Dubai das zweithöchste Bauwerk der Erde. Stolze 634 Meter misst er. Zum Vergleich: Der Berliner Fernsehturm, das höchste Bauwerk Deutschlands, bringt es „nur“ auf 368 Meter. Die Hauptattraktion des Tokyo Skytree ist die „Tembo Galleria“, das weltweit höchste Observatorium eines Sendeturms.

Gleich bei der U-Bahn-Station Asakusa, ebenfalls im Nordosten der Stadt finden Ihre Kunden das älteste Tempelareal Tokyos: den buddhistischen Sensoji-Tempel, auch Asakusa-Kannon-Tempel genannt. Allein das Eingangstor mit seiner großen Laterne und den Wächterfiguren ist schon eine Sehenswürdigkeit für sich. Im Inneren des Geländes erwarten einen erst einmal 90 (!) Stände mit Souvenirs und Tempelzubehör.

Shibuya, im Westen der Stadt ist ein Viertel, dass vor allem junge Leute anzieht – im wahrsten Sinne des Wortes. Hier ist die Mode Japans zu Hause, hier kommen die neuesten Trends in die Schaufenster.

Trotz aller Jugendlichkeit hält das Viertel auch einen etwas älteren Schatz bereit: den 1914 zu Ehren des gerade verstorbenen Kaisers erbauten Meiji-Jingu-Schrein im wunderschön bewaldeten Yoyogi-Park.

Wer ausgefallene Mode mag und aufwändig wie auch fantasievoll verkleidete, jugendliche Cosplayer sehen möchte, der muss unbedingt einen Abstecher ins Harajuku-Viertel unternehmen. Am Harajuku Corner ist am Wochenende am Samstag und am Sonntag viel los - da sind Tänzer, Musikanten, Cosplayer, Manga-Girls und Fashion Victims unterwegs: Hier sind spannende Urlaubsfotos mit lustigen, nicht alltäglichen Menschen garantiert!

Gleich ums Eck, etwas nördlich in Shinjuku, befindet sich der knapp 60 Hektar große Park Shinjuku Gyoen National Garden. Er ist nicht nur einer der größten, sondern auch einer der schönsten Landschaftsgärten Tokyos. Weite Teile sind von japanischer und westlicher Gartenarchitektur geprägt. Mit 1.300 Kirschbäumen ist er im April ein beliebtes Ziel für Blütenliebhaber.

Kamakura

Eine Bahnstunde von Tokyo-City entfernt, residierte in Kamakura im Mittelalter die feudale Militärregierung. Heute noch gibt es einige historische Stätten zu besichtigen, nicht zuletzt viele Zen-Tempel.

Der erste und zugleich älteste Zen-Tempel Japans befindet sich gleich in Bahnhofsnähe von Kita-Kamakura (Achtung: NICHT identisch mit Kamakura-Bahnhof). 1282 erbaut, beherbergt der Engakuji-Tempel einen Schrein mit einem Zahn Buddhas und eine uralte Tempelglocke. Von dort lässt sich die Tempel-Tour zu Fuß fortsetzen: zum Tokeiji-Tempel (auch "Scheidungstempel" genannt) und weiter zum Kenchoji-Tempel.

Um den Bahnhof Kamakura herum erwartet einen Großes: der große Buddha (Daibutsu), eine etwa zwölf Meter hohe Statue – die zweitgrößte Japans und entsprechend stark frequentiert. Der nächste Gigant wartet schon nach zehn Gehminuten: die größte Holzskulptur Japans im Hase-Kannon-Tempel. Kaum zwei Kilometer weiter folgt der nächste Touristenmagnet: Der farbenprächtige Tsurugaoka-Hachimangu-Schrein ist eines der großen Shinto-Heiligtümer Japans. Wer weiterhin Lust auf Kunst hat, kann das Kamakura-Museum und das Museum für Moderne Kunst besichtigen.

Yokohama

Ein lohnender Ausflugstipp ist die hypermoderne Stadt Yokohama, 30 Kilometer südlich von Tokyo gelegen. In etwa einer halben Stunde ist man mit dem Zug in Shin-Yokohama. Schon vom Bahnhof aus sieht man das Riesenrad, das seinem Namen alle Ehre macht, und die futuristische Skyline. Den nostalgischen Kontrast dazu bildet in der Nähe das 1930 gebaute, ehemalige Ausbildungsschiff „Nippon Maru“ beim Meeres-Museum.

Nur einen Katzensprung weiter bekommt man gleich zwei Superlative auf einmal geboten: bis 2013 das höchste Gebäude Japans, der fast 300 Meter hohe Landmark Tower, mit dem zweitschnellsten Aufzug der Welt (!) der es in nur 40 Sekunden von 0 auf 69 (Stockwerke) schafft.

Sehr sehenswert ist Chinatown. Hier pulsiert das Leben mit über 500 Restaurants und Läden. Große Stadttore markieren die Grenzen des Viertels nach Norden, Süden, Westen und Osten. Wer den Abstecher mit einem gemütlichen Bummel ausklingen lassen möchte, flaniert über den nahen Yamashita-Pier und genießt die Aussicht auf die 860 Meter lange Yokohama-Bay-Bridge.

Wem nach einem Tapetenwechsel von all dem Futurismus ist, kann in die Noge-Gegend, südlich vom Bahnhof Sakuragicho, fahren und in traditionelle Atmosphäre eintauchen. Die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichende Tradition der Seidenfabrikation kann man hier im Seiden-Museum an der Nihon-Odori-Station nachverfolgen. Eine Alternative dazu ist ein Picknick im Sankeien Garden, einem Musterbeispiel für die präzise japanische Gartenarchitektur.

Fuji-Hakone Nationalpark

Der Fuji ist mehr als nur ein imposanter, 3.776 Meter hoher Berg. Der Vulkan ist berühmt für seine fast symmetrische Form und wurde 2013 als heiliger Ort und Quelle künstlerischer Inspiration in die Liste des UNESCO Welterbes aufgenommen.

Der Berg mit seiner meist schneebedeckten Kuppe ist schon vom Tal aus ein großartiger Anblick. Vielen juckt es da nicht nur im Fotofinger, sondern auch in den Füßen. Die Lust, das große Heiligtum zu besteigen, kann man befriedigen – jedoch offiziell nur von Anfang Juli bis Ende August. Zur Spitze des Fujis gibt es insgesamt vier Wanderrouten. Diese unterscheiden sich von der Starthöhe, dem Anstieg, der Länge, der Steigung und der Dauer. Alle Routen beginnen an der jeweiligen fünften Station. Unser Tipp für sportlich-aktive Kunden: die 15-tägige Gruppenrundreise "Japan Aktiv mit Hokkaido" inkl. Besteigung des Fuji.

Eine besondere Augenweide erwartet den Fuji-Besucher jedes Jahr im April/Mai: Beim „Fuji Shibazakura Festival“ leuchtet das Tal mit einem satt rosa leuchtenden Blütenteppich.

Das Gebiet der "Fünf Fuji-Seen" ...

Um den Fuji herum gruppieren sich gleich fünf Seen. Die Fünf Fuji-Seen liegen am nördlichen Fuße des Fuji. Sie enthalten Quellwasser vom Vulkan, dessen erstarrte Lava die an den Hängen niedergehenden Niederschläge über Jahrzehnte filtert und in die Seen entlässt. Alle fünf bieten einen schönen Blick auf den Fuji, besonders im Frühjahr und im Herbst, wenn sein Gipfel schneebedeckt ist. Die Seen befinden sich in ländlicher Gegend. Es gibt viele Möglichkeiten zum Camping, Bootfahren und Angeln. Als der schönste und größte gilt der Yamanaka-See. Wer am 1. August da ist, erlebt das Seefest mit seinem großen Feuerwerk.

... und der sechste See

Der 725 Meter hoch gelegene Ashi-See (auch Ashi-no-ko) ist eine der Hauptattraktionen von Hakone. Entstanden ist er als Kratersee beim letzten Ausbruch des heute nicht mehr als solcher erkennbaren Vulkans Hakone vor ca. 3.000 Jahren. Aufgrund seiner guten Verkehrserschließung und des schönen Blicks auf den Fuji ist der Ashi-See ein beliebtes Ziel für Touristen. Es gibt eine regelmäßige Fährverbindung von einem Seeufer zum anderen. Die Fähren sind von außen wie Piratenschiffe gestaltet. Am Nordufer des Sees befindet sich die Talstation der Hakone-Seilbahn die über das vulkanische Tal führt.

Kyoto

Die ca. 460 Kilometer westlich von Tokyo gelegene, mit dem Shinkansen in ca. 2,5 Stunden erreichbare Kulturmetropole hat viel zu bieten. Schließlich war sie mehr als 1.000 Jahre lang (794 – 1868) Sitz der Kaiser und damit Hauptstadt Japans. Auch heute noch ist von dieser kaiserlichen Epoche viel zu sehen.

Ungefähr 2.000 Tempel und Schreine soll es in Kyoto geben, sagt man. Einen besonders berühmten findet man im Nordteil der Stadt: den „Goldenen Pavillon“. In seiner Architektur finden drei Baustile zu einem harmonischen Ganzen zusammen.

Das goldene Juwel hat auch ein silbernes Pendant: den „Silbernen Pavillon“ im Nordosten der Stadt. Der Sakralbau ist das Musterbeispiel eines Zen-Tempels. Silbern ist hier allerdings nicht der Tempel, sondern der dekorative Sand davor, der in den Formen von Meereswellen geharkt ist.

Der Philosophenweg ist eine schöne Flaniermeile, die sich im Osten von Kyoto vom "Silbernen Pavillon" im Norden bis zum Nanzenji-Tempel im Süden erstreckt. Neben Kirschbäumen finden sich am Philosphenweg auch etliche Tempel und Schreine, die auf den entdeckungsfreudigen Besucher warten. Zur Hochsaison gibt es dort auch Essenstände.

Der Kaiserpalast liegt zentral im Kyoto-Gyoen-Park. Hinter den großen Steinmauern mit 1.400 Metern Umfang residierten von 794 – 1868 die ehrwürdigen Monarchen. Besichtigen lässt sich der Palast montags bis freitags um 10.00 und 14.00 Uhr. Ausweis mitbringen (Anmeldung im Kaiserlichen Haushaltsamt im Kaiserlichen Park; Formular muss ausgefüllt werden) und mindestens 20 Minuten vorher da sein. Anschließend gerne noch ein bisschen durch den Schlosspark schlendern und die gute Luft der grünen Lunge Kyotos atmen.Eine der Hauptsehenswürdigkeiten in Kyoto ist der Kiyomizu-Tempel inmitten einer größeren buddhistische Tempelanlage im Osten der Stadt. Sie wurde um einen Wasserfall, der Namensgeber für die Tempel ist, errichtet. Die Haupthalle des Kiyomizu-Tempel ist für ihre weite Terrasse bekannt, die zusammen mit der Haupthalle auf einer hölzernen Balkenkonstruktion an einem steilen Berghang errichtet wurde. Die Terrasse bietet eine beeindruckende Sicht auf die Stadt. Eine weitere Attraktion ist der Jishu-jinja Schrein, der dem Gott der Liebe geweiht ist und dem Glück in der Liebe auf die Sprünge helfen kann.

Wo kann man Geishas treffen?

Geishas sind hervorragend ausgebildete Unterhalterinnen, die berühmt für ihr hohes Niveau in einer breiten Palette japanischer Künste sind und dafür bezahlt werden, gesellschaftliche Anlässe zu gestalten. Sie gehören zu unserem Bild von Japan, wie Sushi, Samurai oder der Fuji. Richtige Samurai treffen wird heutzutage eher unmöglich sein, dafür kann man an nahezu jeder Ecke Sushi essen und auf dem Weg von Tokyo nach Kyoto kommt man sowieso am Fuji vorbei. Bleibt also noch der Wunsch eine traditionelle Geisha zu treffen.

Dazu versucht man sein Glück am besten in Kyoto. Während die Maiko, junge Geishas in Ausbildung, auf hohen Sandalen einhertippeln, gleiten die Geishas in ihren seidenen Kleidern in königlicher Gelassenheit vorüber. Das traditionelle Amüsierviertel Gion ist klein genug, um einer der ca. 300 Geishas oder Maikos von Kyoto über den Weg zu laufen. Mit etwas Glück können Ihre Kunden Geishas in den alten Gassen von Gion schlendern sehen.

Richtige Geisha-Shows zu besuchen gestaltet sich leider als etwas schwieriger. Im Prinzip lassen sich bunte Geisha-Abende in allen fünf Unterhaltungsvierteln der Stadt erleben – aber: gewusst wie.

Osaka

Für Touristen, die Tokyo und Kyoto schon kennen, ist die 55 km von Kyoto entfernte 2,6-Millionen-Stadt Osaka eine zusätzliche, interessante Entdeckung. Lange bevor Tokyo aus dem Ei kroch, florierte hier schon der Handel im großen Stil - und so ist es bis heute geblieben. Wo gehandelt wird, kommen viele Menschen zusammen; entsprechend aufgeschlossen gehen die Bewohner auf Fremde und Nachbarn zu. Die Osaker lachen gern und haben den Schalk im Nacken - was sich auch in der blühenden Manzai-Kultur zeigt, einer speziellen Form der Stand-up-Comedy.

Das Wahrzeichen von Osaka ist die gleichnamige Burg aus dem 16. Jahrhundert. Das schöne, ursprünglich aus Holz gebaute, aber fast komplett in Beton restaurierte Bauwerk beherbergt ein Museum und eine Aussichtsplattform.

Das moderne Pendant zur Burg ist das spektakuläre Umeda Sky Building mit seinen zwei 40-stöckigen Türmen. Von dort oben haben Ihre Kunden einen spektakulären Blick über die Stadt. Im Untergeschoss ist ein unterirdischer Markt, der die Atmosphäre des frühen 20. Jahrhunderts neu zum Leben erweckt.


 

Quelle: Fremdenverkehrsamt Japan und FTI